Unsere Leistungen
Das Elektrokardiogramm zeichnet die elektrische Aktivität des Herzens auf. Es dient dazu, akute Durchblutungsstörungen des Herzens zu erkennen, Herzrhythmusstörungen zu erfassen und Hinweise auf einige strukturelle Herzerkrankungen zu geben.
Hierzu werden mit Saugelektroden an Brust und Extremitäten für etwa 10 Sekunden die elektrischen Signale des Herzens abgeleitet.
Das Belastungs-EKG dient in erster Linie dazu, Durchblutungsstörungen des Herzmuskels auf Grund einer Herzkranzgefäßverengung zu erkennen. Hierzu werden auf einem Ergometer in sitzender Position zunehmende Belastungsstufen (meist alle 2 Minuten) vom Gerät geschaltet bis zum Erreichen der Belastbarkeitsgrenze. Manchmal wird die Belastung aber auch vorzeitig beendet, wenn bestimmte Herzrhythmusstörungen auftreten oder bestimmte körperliche Beschwerden wie zunehmende Brustenge oder Blutdruckprobleme auftreten.
Die Ergometrie erlaubt auch eine Beurteilung der körperlichen Fitness.
Mit einer Langzeit-Blutdruckmessung kann ein bisher nicht bekannter Bluthochdruck festgestellt werden. Weiterhin kann bei bekanntem Bluthochdruck beurteilt werden, ob die eingenommenen Medikamente ausreichend den Blutdruck gesenkt haben oder eine Dosisanpassung erforderlich ist.
Hierzu wird ein tragbares Blutdruckmessgerät mit einer Oberarmmanschette angelegt, die sich tagsüber alle 15 Minuten und nachts alle 30 Minuten aufpumpt. Das Gerät misst dann ambulant über 24 Stunden die Werte.
Mit einem 24-Stunden-EKG können Herzrhythmusstörungen erkannt werden. Hierzu zählen Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern, Pausen, Extraschläge oder auch mögliche bedrohliche Kammerrhythmusstörungen. Hierzu wird ein kleines tragbares Gerät mit 4 Elektroden, die auf den Körper mit Klebeelektroden angebracht werden, über 24 Stunden angelegt. In einzelnen Fällen kann die Dauer der Aufzeichnung auch auf 72 Stunden erweitert werden.
Die Echokardiographie ist ein sehr wichtiges Instrument in der Kardiologie, um eine Reihe von Erkrankungen des Herzens oder strukturellen Veränderungen zu erkennen. Hierzu zählen insbesondere Herzklappenfehler wie zu enge oder undichte Herzklappen, Herzleistungsschwäche (sogenannte Herzinsuffizienz), Herzinfarkt, Verdickungen der Herzwände, Herzmuskel- entzündungen, eine vergrößerte Hauptschlagader und andere.
Hierzu werden mit einem Schallkopf Ultraschallwellen durch das Herz geschickt und wieder vom Schallkopf empfangen, die dann vom Ultraschallgerät auf einem Monitor das Herz und seine umgebenden Strukturen sichtbar machen. Die Untersuchung erfolgt auf einer Ultraschallliege.
Es gibt Herzrhythmusstörungen, die zum Teil nur in größeren Abständen von einigen Tagen bis Wochen auftreten. Häufig können diese von einem 24-Stunden-EKG nicht erfasst werden, da die Aufzeichnungsdauer hierfür zu kurz ist.
Hierzu gibt es so genannte Ereignisrecorder, kleine, mobile Geräte, die für eine oder zwei Wochen mitgegeben werden. Im Falle von subjektiv bemerkten Rhythmusstörungen können durch Auflage von Fingern auf die Oberfläche der Geräte Herzrhythmusstörungen erfasst und gespeichert werden. Diese können dann an die Praxis übermittelt und ausgewertet werden.
Da diese Leistung von den Krankenkassen leider nicht übernommen wird, muss diese Leistung privat bezahlt werden. Hierfür wird eine Gebühr von 35 Euro pro Woche erhoben.
Heutige moderne Geräte wie Smartwatches (Apple Watch, Withings u.a.) erlauben ebenfalls Aufzeichnungen eines EKG. Falls Sie über ein solches Gerät verfügen, können Sie gern die erfassten Aufzeichnungen mitbringen, um diese auszuwerten.
In unserer Praxis führen wir regelmäßige Nachsorgen für bereits implantierte Herzschrittmacher, Defibrillatoren und CRT-Geräte durch. Diese müssen in regelmäßigen Abständen erfolgen, um die Funktionsfähigkeit wie Batteriedauer, regelrechte Funktion der Schrittmachersonden zu überprüfen, den Speicher des Gerätes auf Probleme oder Rhythmusstörungen zu überprüfen.
Hierzu wird ein Programmierkopf über die Hautstelle am Körper aufgelegt, unter der das Gerät implantiert wurde. Manchmal besteht die Notwendigkeit, die programmierten Parameter je nach klinischen Erfordernissen anzupassen. Hierzu stehen die Programmiergeräte der Firmen Biotronik, St. Jude Medical/ Abbott, Boston Scientific sowie Medtronic zur Verfügung.
Die Spirometrie (Lungenfunktionstest) ist ein diagnostisches Verfahren zur Bestimmung der Lungenfunktion. Mit diesem Test können verschiedene Parameter bestimmt werden, die Aufschluss geben können über das Vorliegen einer Atemflussbehinderung oder Veränderungen des Lungenvolumens.
Hierzu erhält der Patient ein Mundstück, das mit einem Messgerät verbunden ist und das er mit beiden Lippen fest umschließt. Die Nase wird mit zusätzlich mit einer Nasenklemme verschlossen. Auf Anweisung atmet der Patient für einige Zeit durch das Mundstück ein und aus.
Nach einer tiefen Einatmung wird Patient so rasch und kräftig wie möglich ausgeatmet.